Existenzgründung als Heilpraktiker – Welche Fragen sind die Wichtigsten?

In diesem Beitrag möchte ich auf die wichtigste Frage während der Phasen der Existenzgründung aufmerksam machen, wenn du z.B. eine eigene Praxis oder eine Selbständigkeit als Heilberufler anstrebst oder dich die Phasen der Existenzgründung beschäftigen. Bzw. wenn du dich Fragst:  Welche Phasen der Existenzgründung gibt es?

Inhalte des beitrags

Welche Frage ist die Wichtigste und warum?

Für  mich ist die wichtigste Frage während der Existenzgründung einfach und schnell beantwortet.

Was willst du wirklich?  Ich stelle mir diese Frage für jeglichen Bereich in meinem Leben. Die Antwort ist ein klarer Wegweiser für meine Zukunft und ist ein Anker / Start für mein Herzensziel.

Die Antwort darf nicht aus deinem Kopf kommen. Antworten, die aus dem Kopf kommen, kannst du immer wieder unter zu Hilfenahme von Argumenten umschmeißen. Hierbei hilft mir eine wesentliche Veränderung in der Betrachtung. Früher war mein Leben von „ich muss“ getrieben. Heute ist nur noch „ich will“ interessant, nicht blöd – aber klar und für mich.

Welche Bereiche sind besonders betroffen?

Zunächst kann ich sagen, dass die Beantwortung der Frage eine Bereicherung jeder Phase der Existenzgründung und eine Unterstützung der Selbständigkeit darstellt. Dennoch möchte ich das Augenmerk auf 2 Bereiche lenken, Marketing und Vertrieb – hierzu wird es einen weiteren Blogbeitrag geben.

Ein Bereich, der besonders betroffen ist, sind die Phasen der Existenzgründung oder welche Frage ist in den Phasen der Existenzgründung relevant. Welche Phase oder Frage ist in welcher Reihenfolge dran? Es ist ähnlich und doch unterschiedlich, wenn du z. B. eine eigene Praxis eröffnen willst oder eine Selbständigkeit als Heilpraktiker anstrebst.

Marketing

ist immer sehr individuell und leider versuchen Profis ihre eigene Marketingmaßnahme oder – Strategie als das Wahre und Beste zu verkaufen. Aber die Marketingmaßnahme oder – Strategie kann und darf dir nicht entsprechen, dafür ist es wichtig, dass du deine Stärken kennst und weißt, was du wirklich willst.

Ich habe viel Geld, Zeit und Energie leider nutzlos investiert, weil ich nicht klar war und die angebotene Lösung als das Mittel empfunden habe. Somit habe ich mehr auf die Marketingmaßnahme geachtet und nicht, ob diese mir überhaupt entspricht.

Vertrieb

im Vertrieb vergleichen wir uns sehr gerne mit Mitbewerbern oder anderen Personen. Ich nenne es gerne „Vergleicheritis“. Besonders im Vertrieb stehen uns unsere Glaubenssätze und Muster im Weg. An dieser Stelle ist es immens wichtig, dass wir uns wieder auf uns besinnen und das vorholen, was wir wirklich wollen oder können.

Das zählt für jede Branche, egal ob wir eine Praxis gründen wollen, wir eine Selbständigkeit für Heilberufe, eine Existenzgründung als Heilpraktiker/in oder ein Gewerbe als Handwerker anstreben.

Welcher Tipp unterstützt dich bei der Beantwortung dieser Frage?

Tief im inneren kennt Jede/r die Antwort und darf die Frage ohne Sorgen, Nöte und Ängste beantworten. Ich habe in den letzten 10 Jahren als Existenzgründungscoach sinngemäß sehr häufig folgende Antwort bekommen:

„Ich will das – geht aber nicht weil….“
Aus meiner Betrachtung sollte die Antwort eine andere Fortführung bekommen.

„Ich will das – wie komme ich dahin? Welche Schritte darf ich in welcher Reihenfolge gehen“
Natürlich muss der Realismus bedacht werden, aber die Welt ist voll von positiven Beispielen. Und ich rede hier nicht von außergewöhnlichen Dingen, nur von der Erlaubnis, dass es möglich ist.

Wenn ich mir klar formuliere, was ich wirklich will, kann ich mir entsprechend auch die Teilschritte oder die Phasen der Existenzgründung setzen. Eine Existenzgründung im Heilberuf ist ein wichtiger Schritt, aber auch nur der erste Schritt.

Mir hat bei der Findung, was ich wirklich will eine weitere Beschreibung sehr geholfen.

Wie sieht ein perfekter Tag / Arbeitstag für mich aus? Und das darf sehr ausführlich beschrieben sein. Ich habe meinen perfekten Tag als Chema angeführt:

  • Aufwachen – wann?
  • Morgenroutine – welche und wie lange?
  • Frühstück – wann und was?
  • Arbeit / Kunden – wie viele, Preis, wie ist mein Wunschkunde?
  • Arbeit / Zeit – wie viel Stunden werde ich täglich max. arbeiten?
  • Freizeit – was mache ich für mich?
  • Hobby – welches Hobby übe ich aus?
  • Mittag, Abendessen – wann und was?
  • Trinken – wie viel und was?
  • Detox – gönne ich mir am Tag auch ungesunde Momente und welche?
  • Lümmeln – gönne ich mir eine Lümmelzeit und wie ist diese?
Lasse Gieseler Coach und Berater für Heilberufe

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Wann spürst du, dass deine Antwort für dich richtig ist?

Wie oben bereits beschrieben, solltest du die Antwort in deinem Herzen finden. Frau Dr. Susanne Marx schreibt in ihrem Buch „Herzintelligenz kompakt“, dass wir drei Gehirne haben (in anderen Religionen und Kulturen sind es sogar noch mehr).

  • Das Kopfhirn (Wissen, Gedanken, Erinnerungen, Muster, Glaubenssätze usw.)
    Im Kopfhirn treffen neue Wege oder Gedanken schnell auf alte gelernte und verankerte Strukturen oder Glaubenssätze. Je nach Tagesform kann jeder Weg oder Gedanke morgen eine komplett andere Bewertung erhalten. Das bedeutet somit auch, dass häufig Entscheidungen aufgrund von Glaubenssätzen und Mustern getätigt werden. Sind die Muster und Glaubenssätze auch meine? Oder habe ich diese von „Aussen“ gelernt?
  • Das Herzhirn (Emotion, Gefühle, Freude, Liebe usw.)
    Im besten Fall trifft ein Weg oder Gedanke auf Freude, Motivation und aufkommende Energie. Das Herzhirn spiegelt sehr gut unsere Werte wieder. Was ist mir wirklich wichtig? Im Kopfhirn können wir alles Zerdenken und mit Glaubenssätzen bewerten. Damit lassen wir uns vom „Aussen“ oder Erlernten leiten
  • Das Bauchhirn (Intuition)
    Intuition brauchen wir bei schnellen, kurzen und kurzfristigen Entscheidungen. Oft können wir nicht benennen warum – wir hatten einfach ein gutes Bauchgefühl. Die Intuition ist ein sehr guter und schneller Vorbote zu unserem Herzhirn, sie spiegelt ebenso unsere Werte wieder. Auf den Punkt gebracht: Alles was aus dem Körper (Bauchhirn und Herzhirn) kommt, wird von unseren Werten (was ist mir wichtig?) beeinflusst. Alles was aus dem Kopf (Kopfhirn) kommt, ist häufig von einer Meinung vom „Ausssen“ beeinflusst – kann stimmen, ist aber vielleicht nicht deins.

Welche Hinderungsgründe können für die Beantwortung der Frage schwierig sein?

Wenn wir die Antwort auf die Frage „was will ich wirklich“ aus unserem Kopfhirn beantworten. Dann Beantworten wir die Frage immer aus der Gegenwart gepaart mit der Vergangenheit  (den erlernten Glaubenssätzen und Mustern).

„Ich will das – geht aber nicht weil….“

Wir vertrauen zu wenig in unsere eigene Kompetenz und Kraft. Vielmehr suchen wir Bestätigung im „Aussen“ (Freunde, Familie Kollegen usw.), klar sollten die von aussen kommenden Meinungen aufgenommen und geprüft werden.

Wichtig ist dabei jedoch die Betrachtung, es sind nur von aussen kommende Meinungen, die ebenso Glaubenssätze und Muster als Hintergrund haben. Aus meiner Sicht gibt es hier kein richtig oder falsch.

Fazit

Zu viel Meinungen und Ansichten im „Aussen“ haben eher eine verwirrende Wirkung. Ich denke: Wenn du zehn Leute nach einer Meinung fragst, hast du im schlechtesten Fall auch 11 Meinungen. Und denk daran, es ist dein Business, also zählt auch deine Meinung. Natürlich hat der Realismus hier eine tragende Funktion. Authentizität ist hier das Stichwort. Stell dir die Frage: Für wen oder was baue ich meine Selbständigkeit auf? Ich würde sagen, für dich und deinen Wunschkunden.

Lasse Gieseler Coach und Berater für Heilberufe

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